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Königskinder – Jüdische AutorInnen über die schwierige Liebe zu ihren überlebenden Eltern
Gespeichert von Christoph am/um Do, 04/27/2017 - 00:00
Vortrag von Dr. Lydia Koelle, Bonn
27. April 2017
Hörsaal VII - 20.00 Uhr s.t.
Universität Bonn
Die Last des Überlebens nach dem Holocaust liegt auch auf den Schultern der Nachkommen. Sie sollten die jüdische Fortexistenz nach der Vernichtung garantieren und aus dem schmerzvollen Überleben der Eltern ein normales, ja glückhaftes Leben machen. So zeugen die Kinder der Überlebenden in umgekehrter Generationenfolge das Leben ihrer Eltern, geben ihnen eine Daseinsberechtigung angesichts der auslöschten Familien: ein schwierige Liebe, ein hoher Auftrag, der von den Kindern alles abverlangte und sie lange in einer symbiotischen und schmerzlichen Bindung an ihre Eltern hält. Von diesen Spätfolgen des Holocaust im Alltag der Überlebenden und ihrer Nachkommen erzählen viele zeitgenössische Romane und Graphic Novels.
Veranstalter: Kath. Bildungswerk, Ev. Forum, GCJZ, Universität Bonn), Sem. für Religionspädagogik und Sem. für Liturgiewissenschaft der Kath.-Theol. Fakultät