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Wieder im Rampenlicht: Jüdische Rückkehrer in deutschen Theatern nach 1945

Vortrag von Prof. Anat Feinberg, Heidelberg

11. April 2019


Hauptgebäude, Hörsaal VII - 20.00 Uhr s.t.
Universität Bonn


Remigration: lange Zeit war dies ein unterbelichtetes - mitunter zu heikles - Thema in der Zeitgeschichte. Das gilt auch für eine Berufsgruppe, die doch in ganz besonderer Weise »im Rampenlicht« der Öffentlichkeit stand: jüdische Theaterkünstler. Der Vortrag basiert auf der Untersuchung von 200 Künstler-Schicksalen; Theaterleute die nach 1945 entweder auf Dauer oder vorübergehend in einen der beiden Teile Deutschlands zurückkehrten.

Zu den bekanntesten unter ihnen zählten Ernst Deutsch, Steffie Spira oder Claudius Kraushaar. Zwar gelang es der Mehrzahl der dauerhaften Rückkehrer, im  eutschen Theaterleben wieder Fuß zu fassen, doch erwies sich für viele Remigranten die Rückkehr als eine Herausforderung. Nicht selten war es unmöglich, dort anzuknüpfen, wo die Karriere 1933 ein jähes Ende gefunden hatte. Erschwerend hinzu kamen die Narben der Vergangenheit: Ausgrenzung, Emigration und die langen Jahren im Exil hatten viele Remigranten gezeichnet. Manche Wunde verheilte nie.

Veranstalter: Kath. Bildungswerk, Ev. Forum, GCJZ, Universität Bonn), Sem. für Religionspädagogik und Sem. für Liturgiewissenschaft der Kath.-Theol. Fakultät