Vortrag von Prof. Dr. Klaus Samuel Davidowicz, Wien

25. April 2013

HS VII - 20.00 Uhr s.t.
Universität Bonn

Im 17. Jahrhundert entstand im Osmanischen Reich eine messianische Bewegung, die rasch auch die Gemeinden im Westen erfasste. Sie reichte von Kleinasien und Marokko bis nach Deutschland und Polen. Was verband ihren Messias, Sabbatai Zwi (1626-1776) und seine merkwürdigen, der Halacha oft widersprechenden Handlungen, mit den mystischen Traditionen des Judentums, der Kabbala? Was machte seine Faszination aus? Und wie ist es zu erklären, dass nach Sabbatai Zwis Übertritt zum Islam (1666) die Bewegung – trotz der unvermeidlichen Ernüchterung – nicht gänzlich zusammenbrach?

Veranstalter: Kath. Bildungswerk, Ev. Forum, GCJZ,  Univ. Bonn, Sem. für Religionspäd. und Sem. für Liturgiewiss. der Kath.-Theol. Fakultät